Nachhaltige Beschaffung ist ein entscheidender Hebel für den Umwelt- und Klimaschutz. Doch während der CO2-Fußabdruck und Energieeffizienz oft im Mittelpunkt stehen, bleiben andere essenzielle Aspekte wie Kreislaufwirtschaft und die Vermeidung von umwelt- und gesundheitsschädlichen Chemikalien häufig unbeachtet. Genau hier setzte unser internationales Projekt ChemClimCircle 1 an, das im September 2024 erfolgreich abgeschlossen wurde. Das Projekt förderte nachhaltige öffentliche Beschaffung, indem es Aspekte zu Klimaschutz, Ressourcenschonung und Chemikalienmanagement in Vergabekriterien integrierte. Das Konsortium hat dazu vielseitig recherchiert und praxisnahe Lösungen entwickelt, darunter ein Trainingsprogramm und eine Beschaffungshandreichung für Kommunen. Der Dialog unter Fachleuten aus Umweltverwaltung und Beschaffungsabteilungen half, die Ergebnisse zu optimieren und weiterzuentwickeln.
Ab März 2025 knüpft das Nachfolgeprojekt ChemClimCircle 2 an die erreichten Erfolge an. Mit vielen zusätzlichen Partnerorganisationen aus dem Ostseeraum setzen wir den eingeschlagenen Weg fort. Bis 2028 testen wir diesen ChemClimCircle-Ansatz und machen ihn einsatzbereit für Beschaffungsverantwortliche in öffentlichen Verwaltungen. Gemeinsam mit Expert*innen erarbeiten wir ein Monitoring- Konzept für die Nachhaltigkeit des gesamten Beschaffungsprozesses: Von der Bedarfsermittlung über die Kriterienfestlegung, Ausschreibung, Vergabe bis hin zur Vertragserfüllung. Außerdem wird eine Bewertung der Umweltauswirkungen speziell für die ChemClimCircle -Beschaffung konzipiert.
Das Projekt testet den Ansatz in 50 Beschaffungsvorhaben in 13 Kommunal- und Regionalverwaltungen im Ostseeraum.