Erneuerbare Energien, Fischerei, Naturschutz, Schifffahrt, Tourismus – unsere Küsten werden vielfältig genutzt. Eine zielführende Diskussion um die bestmögliche Planung und Verwendung von Küstengebieten scheitert allerdings häufig an der Koordination der vielen Beteiligten, da einige Interessen im Konflikt miteinander stehen können. Das Projekt Sea2Land – ein Nachfolgeprojekt vom Projekt Land-Sea-Act, an dem das Baltic Environmental Forum Deutschland ebenfalls beteiligt war – beschäftigt sich mit den verschiedenen Belangen, die in Küstengebieten aufeinandertreffen. Um diese zusammenzubringen, entwickeln wir einen Kompass – eine Handlungsanleitung, wie der Küstenraum effizient und sinnvoll genutzt werden kann. Dieser soll als Hilfsmittel für Regierungen und Verwaltungen dienen und in Pilotregionen ausgetestet werden.
Sea2Land

Eine Pilotregion, mit der wir eng zusammenarbeiten werden, ist die Insel Fehmarn. Die Kommune auf der Ostseeinsel mit ihren etwa 13.000 Einwohnenden hat sich das Ziel gesetzt, die Insel bis 2030 klimaneutral zu machen. Außerdem möchte Fehmarn energieautark werden und den Tourismussektor klimafreundlicher aufstellen. Wir beteiligen uns an diesem Vorhaben und unterstützen den Ausbau von regenerativen Energien auf Fehmarn. Zu diesem Zweck erstellen wir einen konkreten Plan, der auch mögliche Hindernisse wie beispielsweise NIMBY – das englischsprachige Akronym steht für not in my backyard, in Deutschland ist es als Sankt-Florian-Prinzip bekannt – berücksichtigt. Wir entwickeln gemeinsam mit den Beteiligten Konzepte, um mögliche Konflikte zu überwinden, sodass die regionale Energieversorgung gestärkt wird.
Projekt-Details
- Projektname: Baltic Sea2Land
- Projektleitung: Ministry of Environmental Protection and Regional Development of Latvia
- BEF Themenbereich: Wassermanagement und Meeresschutz, Energie und Klimawandel
- Gefördert durch: Interreg Baltic Sea Region
- Laufzeit: 01/2023 bis 12/2025
Projekt-Mitarbeiter*innen
Projektleitung:
Weitere Mitarbeiter*innen:
