Fünf Mitarbeitende realisierten das erste Umweltkooperationsprojekt mit einem Volumen von 500.000 €.
Mit dem deutschen Ableger wollte ich eine Brücke von Hamburg ins Baltikum schaffen. Diese sollte vor allem den Transfer von Gedanken und Ideen zum Thema Umweltmanagement ermöglichen, um so eine Basis für die Umsetzung wirkungsvoller Europapolitik zu bilden.
“Heidrun Fammler, Gründerin des Baltic Environmental Forums”
Kaum zu glauben, wie schnell die ersten 15 Jahre vergangen sind. Anlässlich dieses Geburtstags hat das aus mittlerweile 48 Mitarbeitenden bestehende Team des Baltic Environmental Forums einen Blick zurückgeworfen: Insgesamt konnten bis zu diesem Zeitpunkt Projektmittel in Höhe von rund 50 Mio. € akquiriert und etwa 220 Projekte umgesetzt werden.
Durch neu ausgewiesene Naturschutzgebiete, erfolgreiche Strategien für ein gelungenes Management in den Bereichen Abfall und Wasser sowie der Entwicklung einer modernen Chemikalienpolitik, von Indikatoren zum Meeresschutz und sinnvollen Konzepten in den Bereichen Energie und Verkehr für Gemeinden und Städte trug und trägt das Team des Baltic Environmental Forum wesentlich zum ökologischen Wandel bei. Es ist mittlerweile nicht nur ein gefragter Partner im Ostseeraum, sondern agiert in gesamteuropäischen Projekten als Think Tank für Umweltpolitikprozesse.
Eine Besonderheit bildet sicherlich der Fokus auf das Thema Chemikalien, mit dem sich nicht viele Organisationen beschäftigen. Dabei ist die Auseinandersetzung mit diesem Sujet so wichtig, denn Chemikalien können sowohl die menschliche Gesundheit beeinträchtigen als auch die Umwelt schädigen. Umso bedeutender ist der Erfolg der beiden Chemikalienprojekte Fit for REACH und NonHazCity: Ersteres wurde im Mai 2022 mit dem LIFE Award in der Kategorie „Umwelt“ ausgezeichnet und Letzteres wurde unter anderem für den diesjährigen REGIOSTARS Award in der Kategorie „A green Europe“ nominiert. Darüber hinaus durfte das Baltic Environmental Forum Deutschland im April 2023 gemeinsam mit der französischen Umweltorganisation Réseau Environnement Santé sowie der EDC-Free Europe Coalition ein Symposium zu gefährlichen Chemikalien im Europäischen Parlament abhalten.
Seit seiner Gründung in Riga vor 25 Jahren entwickelt und leitet das Baltic Environmental Forum erfolgreich Umweltprojekte.
Erarbeitung eines Schulungsprogrammes zur energetischen Sanierung von Mehrfamilienhäusern in Osteuropa
Beratung zahlreicher Kommunen und Ministerien in Osteuropa in Fragen der energetischen Sanierung, der Qualitätssicherung beim Bau, und des nachhaltigen Bauens bzw. der nachhaltigen Stadtentwicklung
Analyse der Vulnerabilität und Entwicklung von Anpassungs- und Naturschutzmaßnahmen im Klimawandel auf und gemeinsam mit der Insel/der Stadt Fehmarn (www.soclimpact.org)
Entwicklung individueller Strategien für mehr Fahrradverkehr in den Städten Warschau, Riga, Bratislava, Tartu, Velika Gorica und Drama. Ab 2020 Fortsetzung des Projekts mit den Städten Prag, Brünn, Bratislava (www.cyclurban.eu)
